Das Brandenburger Tor - das 2. Symbol Berlins - ein Kunstbau.
Das alte Brandenburger Tor mit Wache (links), Accise und Spritzenhaus. Erbaut um 1736 von Johann Philipp Gerlach (1699 Spandau - 1748 Berlin). Stich von Daniel Chodowiecki, um 1763. (Chodowiecki, geb. Okt. 1726 Danzig, gest. Febr. 1801 Berlin.) Er wohnte um 1766 in der Brüderstraße, evtl. schon vorher. Die alte Toranlage wurde Sommer 1788 abgebrochen. Für die 1734 gebaute alte Stadtmauer von der Spree im Tiergarten bis zum Halleschen Tor wurden ca. 5 650 000 Mauersteine verwendet, die in Feldöfen bei Lichtenberg gebrannt wurden. Ober-Baurat Friedrich Gilly (1772-1801) lobte die Dauerhaftigkeit der Mauer.
Der Bau der neuen Toranlage begann 1789. Vom April 1791 bis 1794 wurden 955 400 Mauersteine verbaut.
1789 präsentierte Carl Gotthard Langhans (1732-1808) das Modell des Tores mit Quadriga, die den Triumph des Friedens darstellt. Entwurf der Quadriga von Bildhauer Johann Gottfried Schadow (Mai 1764 - Jan. 1850).
Das Brandenburger Tor wurde ohne den König und ohne Feierlichkeit am 6. August 1791 für den Verkehr geöffnet.
Der Kupferschmied in Potsdam, Emanuel Jury (geb. 1756), übernahm die Gestaltung des Werkes mit vier Pferden, Wagen und Victoria in Kupfer. Anfang 1793 war die Quadriga vollendet und im Sommer 1793 wurde sie aufgestellt. Das Brandenburger Tor, gezeichnet von Peter Ludwig Lütke, gestochen von Daniel Berger, 1798. (Bildausschnitt, (Regierung Friedrich Wilhelms II., erbaut von Langhans.)
1789 wurde Peter Ludwig Lütke (geb. 04.05.1759 Berlin, gest. 19.05.1831 Berlin) Professor der Landschaftsmalerei an der Akademie der Künste. Als Prof. Lütke das Tores zeichnete, wohnte er in seines Vaters Haus, Oranienburger Straße, 1801 in seinem Haus. Der Kupferstecher Daniel Berger, geb. 25.10.1744 Berlin, gest. 17.11.1824 Berlin, wohnte nahe der Jungfernbrücke.