GeschichtsWege
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Die einstige Herkules-Brücke

Der Weg vom Zentrum Berlins führte entlang der Burgstraße über die Herkules-Brücke und Kleine Präsidentenstraße zum Monbijou-Platz mit dem Denkmal A. v. Charmisso’s. Um 1831 wurde sie auch Monbijou-Brücke genannt.

Die  Herkules-Brücke am Königsbraben verband bis 1890 Berlin mit der Spandauer Vorstadt (1890 abgebaut).
Direktor, Ober-Hof-Bauamt u. Mitglied der AdK., Carl  Gotthard Langhans (Dez. 1732 bis Okt. 1808) entwarf die Brücke und 1789-1793 ließ er Berlins Brandenburger  Tor errichten.
Die Herkules-Brücke wurde 1787 bis 1788 erbaut. 1791 beendeten die Bildhauer Johann Gottfried Schadow und Conrad Nicolas Boy die sechs kunstvollen Skulpturen.
Die anfängliche hölzerne Brücke wurde durch die Herkulesbrücke ersetzt. 1786 wurde die Seiden-Mouliniermühle angelegt und der Graben deshalb verengt. Herkules im Kampf mit  Nemёischem Löwe, von Johann Gottfrd. Schadow, heute am Märkischen Museum.

Dornröschen in Marmor in der Alten Nationalgalerie

Bildhauer Louis Sussmann-Hellborn (1828 – 1908 in Berlin) gestaltete das Dornröschen in Marmor und schenkte es vor 1880 der Nationalgalerie. Er war auch Leiter der Porzellanmanufaktur in Berlin.

 

Das Portal der Bauakademie

In Berlin schuf Karl Friedrich Schinkel (geb. 1781 in Neuruppin, starb 1841 in Berlin) mit der Werderschen Kirche den ersten Ziegelbau, 1825-28. Die schöne (nicht mehr existente) Bauakademie am Werderschen Markt baute Schinkel 1832 bis 1835/36. Sie hatte in moderner Backsteinarchitektur einen künstlerischen Ehrenplatz und sie sollte auch wieder ganz neu entstehen. Die Schlossbrücke ist auch sein Werk. Er war Architekt, Stadtplaner, Denkmalpfleger und bildender Künstler des Klassizismus in Preußen.

Der Terrakotta-Schmuck der Portale wurde in der Berliner Tonwaren- und Ofenfabrik des Cornelius Gormann, in der Münzstr. 10, gefertigt. Nach ihm wurde die Gormannstraße benannt. Familie Gormann lebte in der Gormannstr. 6.   Bestandteile des Portals des Bauakakemie, Herbsternte, u. Bewegungsstudie.